Clan Kupferschmied

Eine weitere "Größe" in Frosttal ist der zwergische Clan Kupferschmied. Dieser lebt etwas südlich der Stadt der Frosttaler in einer sogenannten Zwergenbinge, welche ein bzw. mehrere unterirdische Bauten bestehend aus Bergwerken, Schmieden, Handelsplätzen und Wohnräumen ist und tief in das Eisengebirge gegraben wurde. Jedoch darf man sich eine solche Zwergenbinge nicht wie einfache Höhlen vorstellen, sondern eher wie eine komplette unterirdische Stadt auf mehreren Ebenen.

Zugang zu dieser Binge erhält man auf nur einem Weg. Dieser ist „der Stadt“ zugewandt und führt über eine gut ausgebaute Straße dorthin. Somit stellt dieser Weg den direkten Handelsweg zwischen Frosttalern und Zwergen dar und gleichzeitig den einzigen Weg aus dem westlichen Teil Frosttals heraus. Diese Straße führt sehr verschlungen durch die engen Täler des Eisengebirges und ist somit weitgehend durch die gefährlichen Fallwinde geschützt die auch der Stadt der Frosttaler Schutz vor den Drachen bietet. Der Zugang zur Binge ist mit schweren Toren aus bestem Zwergenstahl verriegelt und bestens bewacht. Es gibt noch Gerüchte über einen oder mehrere unterirdische Tunnel die durch die gesamten Gebirge Frosttals laufen, jedoch hat noch niemand je einem Angehörigen des Clans etwas über diese Tunnel entlocken können, außer dass dies völliger Humbug sei.

Wie die Zwerge nach Frosttal kamen

Als die Zwerge vor etwa 50 Generationen der Frosttaler kamen, taten sie dies auf einem gewaltigen stählernen Schiff welches dampfte und zischte. Dieses Schiff war schier gewaltig und größer als jeder Wal den die Frosttaler je erblickt hatten. Es lief in den einzigen Hafen Frosttals, den Freihafen ein – man sagt es würde noch heute dort liegen. Manche behaupten es ist tief in das Eis gewachsen andere meinen es läge auf dem Grund – und heraus kamen tausende und abertausende Angehörige des kleinen Volkes. Sie trugen alles bei sich was sie tragen konnten. Unter anderem brachten sie einige essbare Pilzsorten die man auch ohne jegliches Tageslicht in Höhlen auf blankem Stein züchten konnte mit nach Frosttal. Aber das wichtigste was sie mitbrachten war ihre Handwerkskunst, ihre Zähigkeit und ihr Kampfes- und Überlebenswille, welche die Frosttaler hoch schätzten. Auch der zwergische Clan, der aus gutem Grunde misstrauisch gegenüber allen Fremden war lernte bald diese äußerst zähe Rasse der Menschen zu schätzen. Und so überließen die Frosttaler den Zwergen das Eisengebirge, auf das sie sich dort nieder ließen und Eisenerz abbauten so ergiebig und von so hoher Qualität wie es die Frosttaler nicht konnten. Die Zwerge belieferten die Frosttaler regelmäßig mit bestem Eisen und Zwergenstahl den die Frosttaler im Feuerberg zu ihren im Imperium bekannten und beliebten Waffen schmiedeten und Im Gegenzug belieferten die Frosttaler die Zwerge mit Kupfer, denn die Zwerge verstanden sich gut darauf aus diesem weichen Metall allerlei Werkzeuge und andere nützliche Dinge zu fertigen. Auch verstehen sie sich darauf Kupfer in flüssiger Form auf allerlei Dinge aufzubringen als sei es Farbe wie sie von Malern verwendet wird. Und so erhielten die Zwerge von den Frosttalern ihren Clan-Namen: Clan Kupferschmied. Doch die Frosttaler hatten auch etwas anderes was die Zwerge begehrten und die Frosttaler ihnen bereitwillig zukommen ließen und das war der Glaube an Ursun, denn die Gottheit der Zwerge hatte sie verraten.

Warum die Zwerge nach Frosttal kamen

Einst lebten die Zwerge in einem Reich jenseits des großen Meeres, sie lebten dort tausende der zwergischen Generationen (die mit Verlaub nicht kurz sind) und waren über die Jahrtausende zu einem starken Volk heran gewachsen. Sie hatten sich tief in die Gebirge gegraben und schier gewaltige Bingen errichtet. Sie wussten um sehr viele Geheimnisse der Mechanik und der Alchemie, weit mehr als sie es jetzt noch tun und sie waren regelrecht unantastbar für jeden Gegner in diesem fernen Land, weder für Orks noch für Trolle ja selbst Drachen konnten ihnen keine großen Verluste abzwingen. Doch eines Tages kam ein unbekannter Feldherr der Menschen mit einer gewaltigen Armee in dieses ferne Land und er betete Unheil verheißende Götter an. Er sammelte die Orks um sich und die Trolle, Untote marschierten mit ihm und er zähmte selbst Drachen. Er zog weiter durch das Land und hinterlies nur Schutt und Asche, sodass das Volk der Zwerge sich gezwungen fühlte zu handeln. Sie baten ihren Gott ihnen Kraft zu schenken um diese Bedrohung aufzuhalten. Die zwergischen Priester schmiedeten Tag und Nacht in den heiligen Hallen um ihm Ehre zu erweisen, nie hatten sie diese alte Kunst vernachlässigt und immer war er ihnen wohl gesonnen. Als sie jedoch zum ersten Schlag gegen den Feind ausholten wurden sie mühelos zurück geschlagen, denn ihre gesegneten Waffen konnten nichts gegen die verdorbenen Kräfte des Feindes ausrichten und all ihre mechanischen Werke und alchemistischen Künste vermochten ihnen nicht zu helfen. Sie flehten um den Beistand ihres Gottes fragten ihn warum er ihnen nicht half, sie waren ihm doch immer treu ergeben gewesen. Doch ihr Gott war gierig geworden, korrumpiert durch die finstere Macht die von jenem unbekannten Kriegsherrn verehrt wurde, verlangte er nach anderen Opfern, nach lebenden Opfern. Der Grossteil der Zwerge ergab sich in ihr Schicksaal und brachten ihm zuerst Ziegen und andere Tiere, doch er verlangte immer noch mehr und die Zwerge gaben ihm mehr... Doch ein verhältnismäßig kleiner Teil des zwergischen Volkes erkannte was dort vor sich ging, erkannte das ihre Brüder und Schwestern nur zu einem Teil der Finsteren Armee wurde, nur die Orks und Trolle die sie durch die vermeintlich neu gewonnene Kraft erschlugen in Wirklichkeit ersetzten. Und so flüchteten sie in aller Heimlichkeit durch die endlos langen und tiefen Stollen der vielen Bingen immer weiter gen Meer. Dort angekommen hatten sie einen Vorsprung von Monaten erlangt, denn der Großteil ihres Volkes kämpfte sich langsam ihrem Untergang entgegen. Die gewonnene Zeit nutzten sie um ein gewaltiges Schiff zu bauen wie es ein Zwerg noch nie gebaut hatte, denn es dürstete dieses Volk nicht zur See zu fahren und doch war es der einzig sichere Weg für sie. Und so bestiegen sie das Schiff und verließen ihr Land voller Trauer, Gram und Enttäuschung über ihren korrumpierten Gott und ihr verdorbenes Volk. Als sie eine scheinbare Ewigkeit später Land erblickten, war dies öd und eisig, doch lebte ein unerwartet zäher Menschenschlag dort, dessen Schwur es war nicht zu lügen und zu intrigieren. Die Frosttaler wie sie sich nannten erzählten ihnen von ihrer Geschichte, von Ursun und von einem alten Feind der den Zwergen nur zu bekannt vorkam...

Wie die Zwerge in Frosttal leben

Anders als die meisten Frosttaler haben die Zwerge eine im Vergleich enorm lange Lebensspanne. Ein Mitglied diesen Volkes lebt im Schnitt etwa 500 Jahre. Ein ebenfalls deutlicher Unterschied besteht in der Geburtenrate der Zwerge, die sehr niedrig ist. Eine weitere Besonderheit des Clan Kupferschmiedes ist der hohe Anteil an weiblichen Zwergen. Die Gelehrten der Schmiedekaste vermuten, dass Zwergenfrauen bei enormer Kälte mehr Mädchen gebären. Trotz alledem versuchen die männlichen Zwerge die Zwergenfrauen über alle Maße zu behüten was ihnen aufgrund der Gleichberechtigung die im Clan herrscht nicht so recht gelingen will.

Über das Verhältnis von Mann und Frau hinaus existiert im Clan Kupferschmied ein System, welches in vier Kasten aufgeteilt ist. Die beiden am höchsten angesehenen Kasten sind die Schmiede- und die Beschützerkaste. Jedoch kann ein Zwerg in jeder Kaste auf die ein oder andere Art Rum erringen.

Die Arbeiterkaste

Diese besteht zum größten Teils aus den Bergarbeitern, jedoch auch aus fast allen anderen Arbeitern. So gehören zum Beispiel auch die Pilzbauern dazu.

Die Schmiedekaste

Diese Kaste besteht wie der Name vermuten lässt nicht nur aus Schmieden. Hinter ihr verbergen sich auch die Gelehrten, die Diplomaten, die Händler und die Baumeister. Fast alle Zwerge die das Runen-Alphabet beherrschen gehören dieser Kaste an.

Die Beschützerkaste

Dies sind die zwergischen Krieger. Die zähesten unter dem Clan Kupferschmied werden zu den Beschützern ausgewählt und spezialisieren sich auf den Umgang und die Pflege von Waffen, Rüstungen und schwerem Gerät.

Die Priesterkaste

Zwergische Priester des Clan Kupferschmied scheinen nichts anderes zu sein als Schmiede die ihr Handwerk lieben, da sie Tag ein Tag aus nur vor sich hin zu schmieden scheinen. Jedoch tun sie dies um Aelfred dem Amboss –dritter und letzter Enkel Ursuns – zu huldigen.

Adelssystem

Zusätzlich zu dem Kastensystem gibt es im Clan Kupferschmied noch ein System das den menschlichen Adelsständen ähnelt. Im starken Gegensatz dazu wird dem zwergischen „Adelssystem“ im zwischenzwergischen Umgang deutlich weniger Wert beigemessen als dies bei den Menschen der Fall ist. Auch die offiziellen Anreden werden fast ausschließlich zu wichtigen Anlässen oder vom Gefolgsmann zu seinem Herrn verwendet. Ebenfalls existieren Standessymbole. Wird ein Steinhüter zum Stollenhüter erhoben bekommt er seine Standeswaffe ausgehändigt. Diese ist natürlich kein Schwert wie es bei Menschen häufig der Fall ist sondern ein zweihändig geführter Hammer.

Titel	Anrede	Zwergischer Titel	Zwergische Anrede
Page/Zofe/Diener		Steinling
Knappe/Kammerzofe		Steinhüter
Ritter/Dame	Herr/Dame	Stollenhüter	Grom (tapfer)
Reichsritter/Edeldame	Edler Herr/ edle Dame	Berghüter	Karaz (Berg)
Baron (Freiherr)/Baroness(Freifrau)	Euer Gnaden	Gebirgshüter	Barag (Kriegsmaschine)
Graf/Gräfin	Euer Gnaden	Eiserne Faust	Grund (Hammer)
Markgraf/Markgräfin	Euer Hoheit	Schmiedehüter	Zharr (Feuer)
Fürst /Fürstin	Euer fürstliche Hoheit	Runenwarer	Rhun (Rune,Wort,Macht)
Herzog/Herzogin	Euer Durchlaucht	Runenschmied	Rhunki (Runenschmied)
Prinz/Prinzessin	Euer königliche Hoheit	König unter dem Berg	Rik (König)

Der Rat der Fünf

Welcher Zwerg in welche Kaste kommt entscheidet der Rat der fünf, der aus den vier Leitern der Kasten und dem jeweiligen Clansherr (derzeit Angbor Felsenmeister) besteht. Dies geschieht wenn ein Zwerg mit seinem 75 Geburtstag die Volljährigkeit erreicht. Bis dahin durchläuft jeder Zwerg jede Kaste um alles notwendige zu lernen was jeder Zwerg wissen und können muss. Da es jedoch selbst bei der niedrigen Geburtenrate der Zwerge zuviel Aufwand erfordern würde dies bei jedem Zwerg einzeln vorzunehmen wird die Zeremonie einmal zu jedem vollen Mond durchgeführt und wer in welche Kaste gelangt entscheidet der Rat durch ein ausgeklügeltes und streng geheimes (scheinbar willkürliches) System. Jedoch scheint es so als sei noch nie ein Zwerg der falschen Kaste zugewiesen worden.

Angbor Felsenmeister

Clansherr und somit vorsitzender des Rates

Grimbold Drachentod

Leiter der Beschützer und höchster General der zwergischen Armee

Brambal Donneramboss

Leiter der Schmiedekaste und höchster Gelehrter des Clans

Kirgom Mauerbruch

Leiter der Arbeiterkaste

Brabia Eisenfaust

Leiterin der Priesterkaste